3. Tag, 118 km

Osselle - Verdun-sur-le-Doubs

 

Leider war im Ort selbst kein Bäcker. Also ging es ohne Frühstück zum acht Kilometer enfernten Ort St.-Vit. Dort dann endlich Frühstück. Wir fanden ein kleines Fleckchen Grün und verspeisten unsere gewohnte Frühstücksmahlzeit. Dann weiter nach Dole. Noch hatten wir an der Routenführung, der Markierung und der Fahrradwegqualität nichts zu meckern.

 

In Dole gab's die erste vernünftige Rast mit kurzer Stadtbesichtigung und einem Bar-Besuch, was in Frankreich ungefähr das Gleiche wie ein Café ist. Weiter ging's. Die Route verlässt kurz hinter Dole den Doubs und trifft nach 18 km auf die Saône.

 

In Pagny-la-Ville gibt es zwei Möglichkeiten für die weitere Tour. Eine führt durch die Weinbaugebiete des Burgund, die Côte d'Or, die andere geht entlang der Saône. Da wir schon mal in der Weinregion des Burgund waren, wählten wir die andere. Leider verließ uns damit auch die Markierung, obwohl diese Route angeblich die Hauptroute der "Route six" ist. Wir fuhren jetzt mehr nach Karte, fanden einige Abzweigungen nicht und beschlossen deshalb auf direktem Wege nach Seurre zu fahren.

 

Es war Sonntag und wir fanden mit Mühe und Not einen kleinen Bäcker, der auch ein bisschen Dosenfutter hatte. Teuer, aber immerhin hatten wir was. Wir planten zwar abends Essen zu gehen, aber ich hatte keine Ahnung, ob es an unserem Zielort überhaupt etwas Restaurant-Ähnliches gibt. Wir machten am Fluss Rast und aßen unsere Kekse auf.

 

Die letzten 18 km nach Verdun-sur-le-Doubs hatten es nochmal in sich. Gegen 19 Uhr trudelten wir am Campingplatz ein. Der sah auf den ersten Blick ganz okay aus, allerdings waren die Sanitäranlagen indiskutabel. Einzelheiten erzähle ich lieber nicht. Wir hatten schon bei der Fahrt durch den Ort gesehen, dass wir tatsächlich Essen gehen konnten. Wir machten in Ruhe alles fertig, schwangen uns auf die Räder - ohne Gepäck war es jetzt zuerst wieder unglaublich wackelig - und genossen ein ordentliches Mahl.

 

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