Quedlinburg

 01. 05. 2012

Der Wunsch nach ein wenig Wandern und dem Besuch eines netten Städtchens führte uns nach Ostern für einen Kurzurlaub in die Weltkulturerbe-Stadt Quedlinburg. Damit der Urlaub quasi schon an der Haustür beginnen konnte, fuhren wir mit dem Zug. Das erwies sich auch deshalb als gute Wahl, weil der Weg vom Bahnhof zu unserer Ferienwohnung nicht weit war, wir sowieso nicht beim Haus hätten parken können und der Nahverkehr per Bus, wenn man Übernachtungsgast ist, umsonst ist.

Obwohl Weltkulturerbe waren in Quedlinburg wenig Touristen. Zudem ist es in erster Linie eine Stadt, in der die Menschen leben, arbeiten und wohnen und kein Open-Air-Museum, wie man das von manch anderen Städtchen kennt; nur wenige Andenken-Läden, ganz normale Preise beim Einkaufen und Essen-Gehen, und sogar ziemlich billige Ferienwohnungen. Wer Fachwerk-Fan ist, kommt in Quedlinburg voll auf seine Kosten. Eine sehr charmante, lebendige Kleinstadt, die überhaupt nicht verstaubt wirkt.

 

Wir hatten mal wieder Glück mit dem Wetter. Es war nicht kalt, die Sonne schien häufig und nur der Wind, wenn er denn wehte, war kühl. So konnten wir auch frohen Mutes unsere Wanderstiefel schnüren und den Harz erkunden. Eine Tour führte uns in die beeindruckende Bodeschlucht:

Von Thale steil hinauf zum Hexentanzplatz, wieder steil hinunter zur Bode, über die Jungfernbrücke, zurück nach Thale entlang der Bode - leider war der direkte Weg zur Rosstrappe gesperrt - , mit dem Sessellift hinauf in die Nähe der Rosstrappe, zur Rosstrappe, wieder zurück zum Sessellift und mit herrlichem Blick in die Landschaft nordöstlich des Harzes schwebten wir zurück nach Thale.

 

Bei einer zweiten Wanderung wollten wir eingentlich die Teufelsmauer bei Blankenburg umrunden. Es war ein spontaner Entschluss und wir hatten keine Karte dabei. Leider setzte uns der Busfahrer an einer falschen Haltestelle ab. So wurde es eine improvisierte und zufällige Strecke in der Nähe von Blankenburg. Es war trotzdem schön.