Vorbereitung

Ich entdeckte schnell, dass wir in zwei Wochen, einschließlich einiger Tage am Atlantik, nicht die ganze Route schaffen würden. So bastelte ich an einer Lösung, einige Strecken mit dem Zug zu überbrücken. Das ist gar nicht so einfach, da die Züge in Frankreich oft nur zwei- dreimal am Tag fahren, und auch die Streckenführung hin und wieder merkwürdig erscheint. Dafür kann man in den Regionalzügen, den TER, relativ problemlos und kostenlos die Fahrräder mitnehmen. Die Hinfahrt war einfach zu lösen: Ein durchgängiger EC (im ICE kann man natürlich keine Fahrräder mitnehmen) von Köln bis Basel, und dann im TER bis Belfort.

 

Was mir aber viel größeres Kopfzerbrechen bereitete, war die Frage: Wie bekommen wir unsere Fahrräder wieder vom Atlantik zurück? Nachdem ich im Internet in einer Mitteilung aus dem Jahre 2009 freudig gelesen hatte, dass im Thalys bald Fahrräder mitgenommen werden können, schien auch das gelöst. Doch leider, wie so oft bei der Bahn (dabei ist es ja eigentlich die SNCF), wurde aus der Ankündigung nichts. Ich suchte Rat in der SNCF-Filiale in Köln. Die einzige Möglichkeit - denn auch im TGV kann man Fahrräder höchst selten mitnehmen - war die Strecke St. Nazaire-Paris-Karlsruhe. Gut dann Karlsruhe. Nur, wenn man um ca. 18:30 Uhr mit dem Zug in Karlsruhe landet, kommt man, wenn man Fahrräder dabei hat, nur mit viel viel Mühe und Zeit wieder zurück nach Köln.

 

Schließlich kam mein Sohn auf die rettende Lösung: Wir packen die Fahrräder ins Auto und fahren bis Karlsruhe. Dann mit dem Zug nach Belfort und auf der Rückfahrt eben von Karlsruhe mit dem Auto zurück nach Köln. Es geht halt einfach nicht ohne Auto!

 

Einige Dinge waren noch zu besorgen, besonders ein Vorschuss-Geburtstagsgeschenk in Form eines neuen Fahrrades für meinen Sohn und einige Campingutensilien. Dann konnte es los gehen.

 

→ 1. Tag